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Doloproct® 0,1 % + 2 % Rektalcreme 30g N1

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Kategorie:
PZN#: 03130513
Darreichungsform: Creme
Hersteller: Karo Healthcare AB
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Darreichungsform: Creme
Hersteller: Karo Healthcare AB
PZN
03130513

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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN



5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Vasoprotektoren, Mittel zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren zur topischen Anwendung; ATC Code: C05AA08 Doloproct® kann die Ursache für die Entstehung von Hämorrhoidalleiden, Proktitis und Analekzemen nicht beseitigen. Eine Post-Marketing-Studie mit Doloproct® Rektalcreme im Vergleich zum Vehikel und der Monotherapie mit Fluocortolonpivalat wurde an 241 Patienten mit Rektalblutung verursacht durch Hämorrhoidalleiden durchgeführt. Da die Ergebnisse zur Wirksamkeit nicht eindeutig bewertet werden konnten, wurde die Überlegenheit der fixen Kombination der Wirkstoffe in Doloproct® gegenüber der Monotherapie mit Fluocortolonpivalat bisher nicht nachgewiesen.
Wenn Hämorrhoidalleiden von entzündlichen und ekzematösen Hautsymptomen begleitet werden, empfiehlt sich eine kombinierte Behandlung mit Doloproct® Rektalcreme und Doloproct® Zäpfchen.

Fluocortolonpivalat
Fluocortolonpivalat hemmt entzündliche und allergische Hautreaktionen und lindert subjektive Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder Schmerzen. Unter seiner Wirkung bilden sich kapilläre Dilatationen, Ödeme der Interstitialzellen und Gewebsinfiltrationen zurück. Die Kapillarsprossung wird gehemmt.

Lidocainhydrochlorid
Lidocainhydrochlorid ist ein seit vielen Jahren gebräuchliches Lokalanästhetikum. Wegen seiner schmerz- und juckreizstillenden Eigenschaften hat es sich als Bestandteil von Suppositorien und Cremes bei der Behandlung von Hämorrhoidalleiden bewährt. Die Hemmung von Schmerzen und Juckreiz erfolgt über die Blockierung sensibler Nervenbahnen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach rektaler Applikation der Creme an gesunden männlichen Probanden wurden von der applizierten Menge (radioaktiv markierter Wirkstoff) maximal 15 % Fluocortolonpivalat und 30 % Lidocainhydrochlorid resorbiert.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute Toxizität
Aufgrund der Ergebnisse von konventionellen Untersuchungen zur akuten Toxizität ist nach einer therapeutischen Anwendung kein spezifisches Risiko für den Menschen zu erwarten.

Subchronische/chronische Toxizität

Zur Beurteilung der systemischen Verträglichkeit nach wiederholter Verabreichung der Wirkstoffe wurden Toxizitätsprüfungen nach dermaler und rektaler Applikation durchgeführt. Die deutlichsten Effekte waren die typischen Merkmale einer Überdosierung des Glucokortikoids oder des Lokalanästhetikums.
Unter Berücksichtigung der ermittelten Resorptions- und Bioverfügbarkeitsdaten für die beiden Wirkstoffe ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Doloproct® jedoch nicht mit pharmakodynamisch wirksamen systemischen Belastungen zu rechnen.

Reproduktionstoxikologie

Daten aus Embryotoxizitätsstudien mit Fluocortolon/Fluocortolonhexanoat und Lidocainhydrochlorid lassen bei der Anwendung von Doloproct® beim Menschen keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte erwarten.
Es gibt Hinweise aus Tierexperimenten, dass die Anwendung von systemischen Glucokortikoiden während der Schwangerschaft zu postnatalen Effekten wie Herz-Kreislauf- und/oder Stoffwechselkrankheiten, bleibender Veränderung der Glucokortikoidrezeptorendichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens der Nachkommenschaft beiträgt.
Im Allgemeinen führen Glucokortikoide in entsprechenden Testsystemen zu embryotoxischen und teratogenen Effekten (z. B. Gaumenspalten, Skelettanomalien, intrauterine Wachstumsverzögerungen, Embryoletalität). Unter Berücksichtigung dieser Befunde sollte Doloproct® während der Schwangerschaft mit besonderer Vorsicht verschrieben werden. Die Ergebnisse der epidemiologischen Studien sind in Abschnitt 4.6 zusammengefasst.

Fertilität
Der mögliche Einfluss von Doloproct® Rektalcreme auf die Fertilität ist nicht untersucht worden.
Lidocainhydrochlorid wurde Ratten über die Dauer von 8 Monaten subkutan mit einer Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht verabreicht. Während dieser Zeit paarten sich die Tiere dreimal und kein Einfluss auf die Fertilität wurde berichtet.
Es wurden keine Studien zur möglichen Wirkung von Fluocortolon oder dessen Ester auf die Fertilität in Tieren durchgeführt.

Genotoxizität und Kanzerogenität
In-vitro- und In-vivo-Studien ergaben keinen relevanten Hinweis auf ein genotoxisches Potential von Fluocortolon.
Spezifische Tumorigenitätsstudien mit Fluocortolon/Fluocortolonpivalat wurden nicht durchgeführt. Aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus, der fehlenden Hinweise auf ein genotoxisches Potential, der chemischen Struktur und der Ergebnisse aus Studien zur chronischen Toxizität besteht kein Verdacht auf ein tumorigenes Potential von Fluocortolonpivalat.
Gegenwärtig liegen keine Anzeichen für eine Mutagenität von Lidocain vor. Es gibt jedoch Hinweise, dass ein bei der Ratte, möglicherweise auch beim Menschen aus Lidocain entstehendes Stoffwechselprodukt, 2,6-Xylidin, mutagene Wirkungen haben könnte. Diese Hinweise ergeben sich aus In-vitro-Tests, in denen dieser Metabolit in sehr hohen, fast toxischen Konzentrationen eingesetzt wurde.
Darüber hinaus zeigte 2,6-Xylidin in einer Kanzerogenitätsstudie an Ratten mit transplazentarer Exposition und nachgeburtlicher Behandlung der Tiere über 2 Jahre ein tumorigenes Potential. In diesem hochempfindlichen Testsystem wurden bei sehr hohen Dosierungen bösartige und gutartige Tumoren vor allem in der Nasenhöhle (Ethmoturbinalia) beobachtet. Da eine Relevanz dieser Befunde für den Menschen nicht hinreichend sicher auszuschließen ist, sollte Lidocain nicht über längere Zeit in hohen Dosen verabreicht werden.

Lokale Verträglichkeit

In Untersuchungen zur lokalen Verträglichkeit auf Haut oder Schleimhaut zeigten sich keine Veränderungen, die über die bekannten topischen Nebenwirkungen von Glukokortikoiden hinausgingen.
Experimentelle Untersuchungen zur Erfassung möglicher sensibilisierender Wirkungen wurden mit den Wirkstoffen von Doloproct® nicht durchgeführt. Daten aus der Literatur lassen vermuten, dass sowohl die Wirkstoffe als auch die Einzelbestandteile der Grundlage für die allergischen Hautreaktionen verantwortlich sein könnten, die vereinzelt nach der Anwendung von Doloproct® beobachtet wurden. Nur in seltenen Fällen wird eine Kontaktallergie durch Doloproct® ausgelöst.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN



6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Polysorbat 60
Sorbitanstearat
Cetylstearylalkohol
Dickflüssiges Paraffin
Weißes Vaselin
Natriumedetat
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat
Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat
Benzylalkohol
Gereinigtes Wasser

6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre

Die Verwendbarkeitsdauer beträgt nach dem erstmaligen Öffnen der Tube 4 Wochen.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Aluminium-/Epoxidharzlack-Tuben mit Schraubverschluss aus Polyethylen und einer Einführhilfe aus Polypropylen.

Packungsgrößen
10 g
15 g
30 g

10 × 30 g (Klinikpackung)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Verwendung der Einführhilfe:
Verwenden Sie die Einführhilfe nicht, wenn sie beschädigt ist. Schrauben Sie die Einführhilfe vollständig auf die Tube.

Nach jedem Gebrauch die Einführhilfe von außen mit einem Papiertuch reinigen, dann das restliche Produkt in der Einführhilfe mit einem Wattestäbchen entfernen und erneut mit einem Papiertuch reinigen. Spülen Sie die Einführhilfe ca. 1 Minute lang unter warmem Wasser und trocknen Sie die Einführhilfe von außen mit einem Papiertuch.

7. INHABER DER ZULASSUNG


Karo Pharma AB
Box 16184
10324 Stockholm
Schweden

8. ZULASSUNGSNUMMER


6018.00.00

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/ VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG


Datum der Erteilung der Zulassung: 18. Oktober 1985
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18. April 2012

10. STAND DER INFORMATION


April 2023

11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig

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Lassen Sie mich wissen, wenn Sie Fragen haben.

1) AVP (Apothekenabgabepreis): Verkaufspreis gemäß der deutschen ABDA-Datenbank, d.h. verbindlicher Abrechnungspreis nach der deutschen ABDA-Datenbank bei Abgabe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen (KK), die sich gemäß § 129 Abs. 5a SGB V aus dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens und der Arzneimittelpreisverordnung in der Fassung zum 31.12.2003 ergibt, abzüglich eines Abschlags in Höhe von 5%, sofern die Rechnung des Apothekers innerhalb von zehn Tagen nach Eingang bei der KK beglichen wird (§ 130 SGB V); UVP: bei nicht zu Lasten der KK abgegebenen Produkten handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Originalpreis: bei Angabe des Originalpreises handelt es sich um den vorher gültigen Verkaufspreis des jeweiligen Händlers.

2) Gilt nur bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten und Produkten (ausgenommen preisgebundene Bücher, Artikel von Drittanbietern im Vergleich zum AVP, UVP (unverbindlichen Preisempfehlung) oder Originalpreis; AVP: Verkaufspreis gemäß ABDA-Datenbank, d.h. verbindlicher Abrechnungspreis nach der deutschen ABDA-Datenbank bei Abgabe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen (KK), die sich gemäß § 129 Abs. 5a SGB V aus dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens und der Arzneimittelpreisverordnung in der Fassung zum 31.12.2003 ergibt, abzüglich eines Abschlags in Höhe von 5%, sofern die Rechnung des Apothekers innerhalb von zehn Tagen nach Eingang bei der KK beglichen wird (§ 130 SGB V); UVP: bei nicht zu Lasten der KK abgegebenen Produkten handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Originalpreis: bei Angabe des Originalpreises handelt es sich um den vorher gültigen Verkaufspreis des jeweiligen Händlers. Die Ersparnis ist ggf. zeitlich begrenzt.