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Fiasp® 100 Einheiten/ml FlexTouch® Injektionslösung im Fertigpen 5x3ml N1

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Kategorie:
PZN#: 12595139
Darreichungsform: Injektionsloesung In Einem Fertigpen
Hersteller: Novo Nordisk Pharma GmbH
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PZN#: 12595139
Darreichungsform: Injektionsloesung In Einem Fertigpen
Hersteller: Novo Nordisk Pharma GmbH
PZN
12595139

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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika, Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend
ATC-Code: A10AB05.

Wirkmechanismus
Fiasp® ist eine schnell wirksame Insulin aspart-Formulierung.
Die Primärwirkung von Fiasp® ist die Regulierung des Glucosestoffwechsels. Insuline, einschließlich Insulin aspart, dem Wirkstoff in Fiasp®, entfalten ihre spezifische Wirkung durch die Bindung an Insulinrezeptoren. An Rezeptoren gebundenes Insulin senkt die Konzentration von Glucose im Blut, indem es die Aufnahme der Glucose in Zellen der Skelettmuskulatur und des Fettgewebes verstärkt und die Freisetzung von Glucose aus der Leber hemmt. Insulin hemmt die Lipolyse im Fettgewebe, hemmt die Proteolyse und verstärkt die Proteinsynthese.

Pharmakodynamische Wirkungen
Fiasp® ist eine Insulin aspart-Formulierung für die Bolusgabe, die zusätzliches Nicotinamid (Vitamin B3) enthält, wodurch im Vergleich mit NovoRapid® eine schnellere anfängliche Resorption von Insulin erreicht wird.
Der Wirkeintritt war bei Fiasp® 5 Minuten früher und die Zeit bis zur maximalen Glucose-Infusionsrate 11 Minuten früher als bei NovoRapid®. Die maximale blutzuckersenkende Wirkung von Fiasp® trat zwischen 1 und 3 Stunden nach der Injektion ein. Die blutzuckersenkende Wirkung in den ersten 30 Minuten (AUCGIR, 0 – 30 Min) war bei Fiasp® 51 mg/kg und bei NovoRapid® 29 mg/kg (Fiasp®/NovoRapid® Verhältnis: 1,74 [1,47; 2,10] 95 % KI). Die gesamte blutzuckersenkende Wirkung und die maximale blutzuckersenkende Wirkung (GIRmax) waren bei Fiasp® und NovoRapid® vergleichbar. Die Gesamtwirkung und auch die maximale blutzuckersenkende Wirkung von Fiasp® steigen innerhalb des therapeutischen Dosisbereichs mit höheren Dosen linear an.
Fiasp® hat einen früheren Wirkeintritt im Vergleich zu NovoRapid® (siehe Abschnitt 5.2), was zu einer anschließenden erhöhten frühen blutzuckersenkenden Wirkung führt. Dies muss beachtet werden, wenn Fiasp® verschrieben wird. Die Wirkdauer war bei Fiasp® im Vergleich mit NovoRapid® kürzer; sie dauerte 3 – 5 Stunden. Die intra-individuelle Variabilität (von Tag zu Tag) der blutzuckersenkenden Wirkung war bei Fiasp® gering, sowohl für die frühe (AUCGIR, 0 – 1h, VK ~ 26 %) als auch die gesamte (AUCGIR, 0 – 12h, VK ~ 18 %) und die maximale blutzuckersenkende Wirkung (GIRmax, VK ~ 19 %).

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Fiasp® wurde an 2.068 erwachsenen Patienten mit Typ 1 Diabetes (1.143 Patienten) und Typ 2 Diabetes (925 Patienten) in 3 randomisierten Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit (18 – 26 Behandlungswochen) untersucht. Darüber hinaus wurde Fiasp® an 777 pädiatrischen Patienten mit Typ 1 Diabetes in einer randomisierten Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit (26 Behandlungswochen) untersucht. In der Studie wurden keine Kinder im Alter von unter 2 Jahren randomisiert.

Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1
Der Behandlungseffekt von Fiasp® wurde hinsichtlich des Erreichens der glykämischen Kontrolle bei prandialer oder postprandialer Verabreichung bewertet. Prandial verabreichtes Fiasp® war in der Senkung des HbA1c gegenüber NovoRapid® nicht unterlegen, und die Verbesserung des HbA1c war bei Fiasp® statistisch signifikant besser.
Postprandial verabreichtes Fiasp® erreichte eine ähnliche HbA1c-Senkung wie prandial verabreichtes NovoRapid® (Tabelle 3).
Siehe Tabelle 3



33,3 % der Patienten, die mit prandial verabreichtem Fiasp® behandelt wurden, erreichten einen HbA1c-Zielwert < 7 %, verglichen mit 23,3 % der Patienten, die mit postprandial verabreichtem Fiasp® und 28,2 % der Patienten, die mit prandial verabreichtem NovoRapid® behandelt wurden. Die geschätzte Wahrscheinlichkeit, einen HbA1c-Wert < 7 % zu erzielen, war statistisch signifikant größer mit prandial verabreichtem Fiasp® als mit prandial verabreichtem NovoRapid® (Odds Verhältnis: 1,47 [1,02; 2,13] 95 % KI). Zwischen postprandial verabreichtem Fiasp® und prandial verabreichtem NovoRapid® ergab sich kein signifikanter Unterschied.
Mit prandial verabreichtem Fiasp® wurde nach 1 Stunde und nach 2 Stunden ein signifikant niedrigerer postprandialer Glucoseanstieg erreicht als mit prandial verabreichtem NovoRapid®. Postprandial verabreichtes Fiasp® führte zu einem höheren postprandialen Glucoseanstieg nach 1 Stunde und einem vergleichbaren postprandialen Glucoseanstieg nach 2 Stunden als bei prandial verabreichtem NovoRapid® (Tabelle 3).
Die mediane Gesamt-Bolusinsulin-Dosis am Studienende war für prandial verabreichtes Fiasp®, postprandial verabreichtes Fiasp® und prandial verabreichtes NovoRapid® ähnlich (Änderung gegenüber dem Ausgangswert am Studienende: prandial verabreichtes Fiasp®: 0,33 → 0,39 Einheiten/kg/Tag; postprandial verabreichtes Fiasp®: 0,35 → 0,39 Einheiten/kg/Tag und prandial verabreichtes NovoRapid®: 0,36 → 0,38 Einheiten/kg/Tag). Die Veränderungen in der medianen Gesamt-Basalinsulin-Dosis zwischen Ausgangswert und Studienende waren vergleichbar bei prandial verabreichtem Fiasp® (0,41 → 0,39 Einheiten/kg/Tag), postprandial verabreichtem Fiasp® (0,43 → 0,42 Einheiten/kg/Tag) und prandial verabreichtem NovoRapid® (0,43 → 0,43 Einheiten/kg/Tag).
Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 Die Nichtunterlegenheit gegenüber NovoRapid® hinsichtlich der Senkung des HbA1c zwischen Ausgangswert und Studienende wurde bestätigt (Tabelle 4).
Siehe Tabelle 4



Die postprandiale Anwendung wurde bei Patienten mit Typ 2 Diabetes nicht untersucht.
74,8 % der Patienten, die mit Fiasp® behandelt wurden, erreichten einen HbA1c- Zielwert < 7 %, verglichen mit 75,9 % der Patienten, die mit NovoRapid® behandelt wurden. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Fiasp® und NovoRapid® hinsichtlich der geschätzten Wahrscheinlichkeit, einen HbA1c-Wert < 7 % zu erzielen.
Die mediane Gesamt-Bolusinsulin-Dosis am Studienende war für Fiasp® und NovoRapid® ähnlich (Änderung gegenüber dem Ausgangswert am Studienende: Fiasp®: 0,21 → 0,49 Einheiten/kg/Tag und NovoRapid®: 0,21 → 0,51 Einheiten/kg/Tag). Änderungen der medianen Gesamt-Basalinsulin- Dosis vom Ausgangswert bis Studienende waren für Fiasp® (0,56 → 0,53 Einheiten/ kg/Tag) und NovoRapid® (0,52 → 0,48 Einheiten/kg/Tag) vergleichbar.

Ältere Patienten
In den drei kontrollierten klinischen Studien waren 192 von 1.219 (16 %) mit Fiasp® behandelten Patienten mit Typ 1 Diabetes oder Typ 2 Diabetes ≥ 65 Jahre alt und 24 von 1.219 (2 %) waren ≥ 75 Jahre alt. Es wurden insgesamt keine Unterschiede bei der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt.

Kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII)
In einer 6-wöchigen, randomisierten (2 : 1), doppelblinden, aktiv kontrollierten Parallelgruppenstudie wurde die Kompatibilität von Fiasp® und NovoRapid® für die Verabreichung mit einem CSII-System bei erwachsenen Patienten mit Typ 1 Diabetes untersucht. Es gab keine mikroskopisch bestätigten Episoden von Infusionsset-Verschlüssen in der mit Fiasp® (n = 25) oder mit NovoRapid® (n = 12) behandelten Gruppe. Zwei Patienten aus der mit Fiasp® behandelten Gruppe berichteten von jeweils zwei behandlungsbedingten Reaktionen an der Infusionsstelle.
In einer 2-wöchigen Crossover-Studie zeigte Fiasp® eine größere postprandiale blutzuckersenkende Wirkung jeweils 1 Stunde und 2 Stunden nach einem standardisierten Mahlzeitentest (Behandlungsunterschied: – 0,50 mmol/l [– 1,07; 0,07]95 % KI bzw. – 0,99 mmol/l [– 1,95; – 0,03]95 % KI), verglichen mit NovoRapid® bei Anwendung per CSII.

Kinder und Jugendliche
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Fiasp® wurden in einer 1:1:1 randomisierten, aktiv kontrollierten klinischen Studie bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes im Alter von 1 bis 18 Jahren über einen Zeitraum von 26 Wochen untersucht (n = 777). In dieser Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von prandial (0 – 2 Minuten vor der Mahlzeit) oder postprandial verabreichtem Fiasp® (20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit) und prandial verabreichtem NovoRapid®, beides in Kombination mit Insulin degludec angewandt, verglichen. Patienten im prandialen Fiasp® Studienarm umfassten 16 Kinder im Alter von 2 – 5 Jahren, 100 Kinder im Alter von 6 – 11 Jahren und 144 Jugendliche im Alter von 12 – 17 Jahren. Patienten im postprandialen Fiasp® Studienarm umfassten 16 Kinder im Alter von 2 – 5 Jahren, 100 Kinder im Alter von 6 – 11 Jahren und 143 Jugendliche im Alter von 12 – 17 Jahren.
Prandial verabreichtes Fiasp® zeigte eine überlegene glykämische Kontrolle im Vergleich zu prandialem NovoRapid® in Bezug auf die HbA1c-Änderung (geschätzter Behandlungsunterschied, ETD: – 0,17 % [– 0,30; – 0,03]95 % KI). Postprandial verabreichtes Fiasp® zeigte eine nicht unterlegene glykämische Kontrolle im Vergleich zu prandialem NovoRapid® (ETD: 0,13 % [– 0,01; 0,26]95 % KI).
Prandiales Fiasp® zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung des mittleren postprandialen Blutzuckeranstiegs nach 1 Stunde über alle drei Hauptmahlzeiten im Vergleich zu NovoRapid® (gemessen durch SMPG). Für postprandiales Fiasp® begünstigte dieser Vergleich prandiales NovoRapid®. Es wurde kein insgesamt erhöhtes Risiko für schwere oder durch den Blutglucosewert bestätigte Hypoglykämien im Vergleich zu NovoRapid® beobachtet.
Die beobachteten Wirkungen und Sicherheitsprofile waren in allen Altersgruppen vergleichbar.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften



Resorption
Fiasp® ist eine Insulin aspart-Formulierung für die mahlzeitenbezogene Gabe, bei der die Zugabe von Nicotinamid (Vitamin B3) die anfängliche Resorption von Insulin beschleunigt. Insulin wurde ungefähr 4 Minuten nach Verabreichung im Blutkreislauf nachgewiesen (Abbildung 1). Die Zeit bis zum ersten Auftreten im Blut war bei Fiasp® zweimal so schnell (entsprechend 5 Minuten früher) und die Zeit bis zum Erreichen von 50 % der Maximalkonzentration 9 Minuten kürzer als bei NovoRapid®, wodurch in den ersten 15 Minuten vier Mal so viel Insulin und in den ersten 30 Minuten doppelt so viel Insulin verfügbar war.
Siehe Abbildung 1



Die Gesamt-Insulinexposition war bei Fiasp® und NovoRapid® vergleichbar. Die mittlere Cmax bei einer Dosis von 0,2 Einheiten/kg Körpergewicht beträgt 298 pmol/l und ist vergleichbar mit der von NovoRapid®. Die Gesamtexposition und die maximale Insulinkonzentration steigen innerhalb des therapeutischen Dosisbereichs mit zunehmenden subkutanen Dosen von Fiasp® proportional an. Die absolute Bioverfügbarkeit von Insulin aspart nach subkutaner Verabreichung von Fiasp® in Abdomen, Deltoideus und Oberschenkel liegt bei ungefähr 80 %. Nach Verabreichung von Fiasp® war die Zeit bis zum ersten Auftreten im Blut unabhängig von der Injektionsstelle. Die Zeit bis zum Erreichen der Maximalkonzentration und der Insulin aspart-Gesamtexposition waren bei Verabreichung in Bauch, Oberarm und Oberschenkel vergleichbar. Die frühe Insulinexposition und die Maximalkonzentration waren bei Verabreichung in Bauch und Oberarm vergleichbar, aber bei Verabreichung in den Oberschenkel geringer.

Kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII)
Bei Anwendung von CSII war die Zeit bis zum Erreichen der Maximalkonzentration bei Fiasp® 26 Minuten kürzer als bei NovoRapid®, wodurch in den ersten 30 Minuten ungefähr dreimal so viel Insulin verfügbar war (Abbildung 2).
Siehe Abbildung 2




Verteilung

Insulin aspart weist eine niedrige Bindungsaffinität an Plasmaproteine (< 10 %) auf, die der von normalem Humaninsulin ähnlich ist.
Das Verteilungsvolumen (Vd) nach intravenöser Verabreichung betrug 0,22 l/kg (z. B. 15,4 l bei einem Patienten mit 70 kg); das entspricht dem Volumen der extrazellulären Flüssigkeit im Körper.

Biotransformation

Der Abbau von Insulin aspart erfolgt ähnlich dem von Humaninsulin; alle gebildeten Metaboliten sind inaktiv.

Elimination
Die Halbwertszeit von Fiasp® nach subkutaner Injektion beträgt 57 Minuten und ist vergleichbar mit NovoRapid®. Nach intravenöser Verabreichung von Fiasp® war die Clearance schnell (1 l/h/kg), und die Eliminationshalbwertszeit betrug 10 Minuten.

Spezielle Populationen

Ältere Menschen
Bei älteren Patienten mit Typ 1 Diabetes zeigte Fiasp® einen früheren Expositionseintritt und eine höhere frühe Insulinexposition als NovoRapid®, die Gesamtexposition und die Maximalkonzentration waren jedoch ähnlich. Die Insulin aspart-Gesamtexposition und die Maximalkonzentration nach Verabreichung von Fiasp® waren bei älteren Patienten um 30 % höher als bei jüngeren erwachsenen Patienten.

Geschlecht
Die Wirkung des Geschlechts auf die Pharmakokinetik von Fiasp® wurde in einer studienübergreifenden Analyse der pharmakokinetischen Studien untersucht. Fiasp® zeigte bei weiblichen und männlichen Patienten mit Typ 1 Diabetes einen vergleichbar früheren Expositionseintritt und eine höhere frühe Insulinexposition als bei NovoRapid®, während die Gesamtexposition und die Maximalkonzentration im Vergleich zu NovoRapid® ähnlich waren.
Die frühe und maximale Insulinexposition bei Fiasp® war bei weiblichen und männlichen Patienten mit Typ 1 Diabetes vergleichbar. Die Gesamt-Insulinexposition war jedoch bei weiblichen Patienten mit Typ 1 Diabetes größer als bei männlichen. Adipositas
Mit steigendem BMI (body mass index) verlangsamte sich die anfängliche Resorptionsrate; die Gesamtexposition war jedoch in allen BMI-Bereichen ähnlich. Im Vergleich zu NovoRapid® war der Einfluss des BMI auf die Resorption bei Fiasp® weniger ausgeprägt, wodurch die anfängliche Exposition verhältnismäßig höher war.

Ethnische Zugehörigkeit
Die Wirkung der ethnischen Zugehörigkeit (Schwarze gegenüber Weißen und Menschen lateinamerikanischer gegenüber nicht-lateinamerikanischer Herkunft) auf die Gesamt-Insulinexposition bei Fiasp® basiert auf Ergebnissen einer populationspharmakokinetischen Analyse bei Patienten mit Typ 1 Diabetes. Für Fiasp® ergaben sich bezüglich der Exposition keine Unterschiede zwischen den untersuchten ethnischen Gruppen.

Eingeschränkte Leberfunktion
Eine Einzeldosis-Studie zur Pharmakokinetik von Insulin aspart wurde mit NovoRapid® bei 24 Patienten mit einer normalen bis stark eingeschränkten Leberfunktion durchgeführt. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion war die Resorptionsrate verringert und variierte stärker.

Eingeschränkte Nierenfunktion
Eine Einzeldosis-Studie zur Pharmakokinetik von Insulin aspart wurde mit NovoRapid® bei 18 Patienten mit einer normalen bis stark eingeschränkten Nierenfunktion durchgeführt. Es wurde kein offensichtlicher Effekt der Kreatinin-Clearance-Rate auf AUC, Cmax, CL/F und Tmax von Insulin aspart festgestellt. Es lagen nur limitierte Daten für Patienten mit mittlerer oder stark eingeschränkter Nierenfunktion vor. Patienten mit Nierenversagen, die eine Dialysebehandlung benötigen, wurden nicht untersucht.

Kinder und Jugendliche
Bei Kindern (6 – 11 Jahre) und Jugendlichen (12 – 18 Jahre) zeigte Fiasp® einen früheren Expositionseintritt und eine höhere frühe Insulinexposition als NovoRapid®, die Gesamtexposition und Maximalkonzentration waren jedoch ähnlich. Der Wirkeintritt und die frühe Insulinexposition bei Fiasp® waren bei Kindern und Jugendlichen ähnlich wie bei Erwachsenen. Die Gesamtexposition bei Fiasp® war bei Kindern und Jugendlichen bei Dosen von 0,2 Einheiten/kg Körpergewicht geringer als bei Erwachsenen, die maximale Konzentration von Insulin aspart im Serum war jedoch in allen Altersgruppen ähnlich.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Genotoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In-vitro-Studien zur Rezeptorbindungskinetik an Insulin- und IGF-1-Rezeptoren und zu Auswirkungen auf das Zellwachstum zeigten, dass Insulin aspart diesbezüglich keine relevanten Unterschiede zu Humaninsulin aufweist. Studien zeigen zudem, dass die Dissoziation von Insulin aspart vom Insulinrezeptor äquivalent zu der von Humaninsulin ist.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Phenol
Metacresol (Ph. Eur.)
Glycerol
Zinkacetat
Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.)
Argininhydrochlorid
Nicotinamid (Vitamin B3)
Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts)
Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts)
Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten


Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten Infusionsflüssigkeiten, nicht mit anderen Arzneimitteln verdünnt und gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit


30 Monate.

Fiasp® 100 Einheiten/ml FlexTouch® Injektionslösung im Fertigpen
Nach dem ersten Öffnen oder bei Verwendung als Ersatz darf das Arzneimittel maximal 4 Wochen gelagert werden. Nicht über 30 °C lagern. Kann im Kühlschrank gelagert werden (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Die Kappe auf dem Pen aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Penfill® Injektions
lösung in einer Patrone
Nach dem ersten Öffnen oder bei Verwendung als Ersatz darf das Arzneimittel maximal 4 Wochen gelagert werden. Nicht über 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Falls die Patrone als Ersatz mitgeführt wird und noch nicht verwendet wurde, sollte diese im Umkarton aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in
einer Durchstechflasche
Nach dem ersten Öffnen darf das Arzneimittel maximal 4 Wochen gelagert werden (einschließlich der Zeit in einem Pumpenreservoir, siehe Abschnitt 6.6). Nicht über 30 °C lagern. Kann im Kühlschrank gelagert werden (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml PumpCart® Injektionslösung in einer Patrone
Nach dem ersten Öffnen oder bei Verwendung als Ersatz darf das Arzneimittel maximal 2 Wochen nicht über 30 °C gelagert werden. Danach kann es bis zu 7 Tage nicht über 37 °C in einem Insulininfusions-Pumpensystem, das für die Verwendung mit dieser Patrone geeignet ist, verwendet werden (siehe Abschnitt 6.6). Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Wenn die Patrone als Ersatz mitgeführt wird und noch nicht verwendet wurde, sollte diese im Umkarton aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Fiasp® 100 Einheiten/ml FlexTouch® Injektionslösung im Fertigpen
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Vom Kühlaggregat fernhalten. Die Kappe auf dem Pen aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Penfill® Injektions
lösung in einer Patrone
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Vom Kühlaggregat fernhalten. Die Patrone im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Vom Kühlaggregat fernhalten. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml PumpCart® Injektionslösung in einer Patrone
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren. Vom Kühlaggregat fernhalten. Die Patrone im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Aufbewahrungsbedingungen nach Anbruch des Arzneimittels oder bei Verwendung als Ersatz, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Fiasp® 100 Einheiten/ml FlexTouch® Injektionslösung im Fertigpen
Patrone (Typ 1 Glas) mit einem Kolben (Halobutylgummi) und einem Stopfen (Halobutylgummi/Polyisopren), enthalten in einem Mehrdosen-Einweg-Fertigpen aus Polypropylen, Polyoxymethylen, Polycarbonat und Acrylnitril-Butadien-Styrol.
Jeder Fertigpen enthält 3 ml Lösung.
Packungsgrößen mit 1 (mit oder ohne Nadeln) Fertigpen, 5 (ohne Nadeln) Fertigpens und eine Bündelpackung mit 10 (2 Packungen zu je 5) (ohne Nadeln) Fertigpens.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Penfill® Injektionslösung in einer Patrone
Patrone (Typ 1 Glas) mit einem Kolben (Halobutylgummi) und einem Stopfen (Halobutylgummi/Polyisopren) in einem Umkarton.
Jede Patrone enthält 3 ml Lösung.
Packungsgrößen von 5 und 10 Patronen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Durchstechflasche (Typ 1 Glas), verschlossen mit einer Halobutyl/Polyisopren-Gummischeibe und einem schützenden Schnappdeckel aus Kunststoff, um ein vor Manipulationen sicheres Behältnis in einem Umkarton zu erhalten.
Jede Durchstechflasche enthält 10 ml Lösung.
Packungsgrößen von 1 Durchstechflasche, 5 Durchstechflaschen und eine Bündelpackung mit 5 (5 Packungen zu je 1) Durchstechflaschen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml PumpCart® Injektionslösung in einer Patrone
Patrone (Typ 1 Glas) mit einem Kolben (Halobutylgummi) und einem Gummiverschluss (Halobutylgummi/Polyisopren) in einem Umkarton.
Jede Patrone enthält 1,6 ml Lösung.
Packungsgrößen von 5 Patronen und eine Bündelpackung mit 25 (5 Packungen zu je 5) Patronen.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Fiasp® darf nicht verwendet werden, wenn die Lösung nicht klar und farblos aussieht.
Einmal gefrorenes Fiasp® darf nicht mehr verwendet werden.

Fiasp® 100 Einheiten/ml FlexTouch® Injektionslösung im Fertigpen
Der Fertigpen (FlexTouch®) ist für die Verwendung mit Injektionsnadeln geeignet, die gemäß dem ISO-Standard für Pen-Nadeln mit einer Länge zwischen 4 mm und 8 mm und einer Stärke zwischen 30G und 32G nur für subkutane Injektionen entwickelt wurden.
Nadeln und Fertigpens dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden.
Der Patient muss die Nadel nach jeder Injektion entsorgen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Penfill® Injektionslösung in einer Patrone
Die Patrone (Penfill®) ist für die Verwendung mit wiederverwendbaren Insulinpens von Novo Nordisk und Injektionsnadeln geeignet, die gemäß dem ISO-Standard für Pen-Nadeln mit einer Länge zwischen 4 mm und 8 mm und einer Stärke zwischen 30G und 32G nur für subkutane Injektionen entwickelt wurden.
Nadeln und Patronen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden.
Der Patient muss die Nadel nach jeder Injektion entsorgen.

Fiasp® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Nadeln und Spritzen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden.
Der Patient muss die Nadel nach jeder Injektion entsorgen.

Anwendung über CSII
Wenn Fiasp® aus einer Durchstechflasche entnommen wird, kann es wie in Abschnitt 4.2 und in der Packungsbeilage beschrieben, für maximal 6 Tage in einer Infusionspumpe (CSII) angewendet werden. Schläuche, deren Oberflächenmaterialien aus Polyethylen oder Polyolefin hergestellt sind, erwiesen sich im Rahmen einer Evaluierung als kompatibel im Gebrauch mit den Pumpen.

Intravenöse Anwendung
Fiasp® ist bei Raumtemperatur in Infusionsflüssigkeiten, wie 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchlorid-Injektionslösung oder 5 % Glucose-Injektionslösung, 24 Stunden lang stabil. Bei intravenöser Anwendung sollte es in Konzentrationen von 0,5 Einheiten/ml bis 1 Einheit/ml Insulin aspart in Infusions-Systemen mit Polypropylen-Infusionsbeuteln verwendet werden.

Fiasp® 100 Einheiten/ml PumpCart® Injektionslösung in einer Patrone
Die Patrone darf nicht mit Anderen geteilt oder wieder aufgefüllt werden.

Die Patrone (PumpCart®) darf nur mit den folgenden Insulininfusions-Pumpensystemen verwendet werden: Accu-Chek® Insight und YpsoPump® Insulinpumpen.

Schläuche, deren Oberflächenmaterialien aus Polyethylen oder Polyolefin hergestellt sind, erwiesen sich im Rahmen einer Evaluierung als kompatibel im Gebrauch mit den Pumpen.

Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG


Novo Nordisk A/S
Novo Allé
DK-2880 Bagsværd
Dänemark

8. ZULASSUNGSNUMMERN


EU/1/16/1160/001
EU/1/16/1160/002
EU/1/16/1160/003
EU/1/16/1160/004
EU/1/16/1160/005
EU/1/16/1160/006
EU/1/16/1160/007
EU/1/16/1160/008
EU/1/16/1160/009
EU/1/16/1160/010
EU/1/16/1160/011
EU/1/16/1160/012
EU/1/16/1160/013

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG


Datum der Erteilung der Zulassung: 09. Januar 2017
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18. August 2021

10. STAND DER INFORMATION


08/2021

11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

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Lassen Sie mich wissen, wenn Sie Fragen haben.

1) AVP (Apothekenabgabepreis): Verkaufspreis gemäß der deutschen ABDA-Datenbank, d.h. verbindlicher Abrechnungspreis nach der deutschen ABDA-Datenbank bei Abgabe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen (KK), die sich gemäß § 129 Abs. 5a SGB V aus dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens und der Arzneimittelpreisverordnung in der Fassung zum 31.12.2003 ergibt, abzüglich eines Abschlags in Höhe von 5%, sofern die Rechnung des Apothekers innerhalb von zehn Tagen nach Eingang bei der KK beglichen wird (§ 130 SGB V); UVP: bei nicht zu Lasten der KK abgegebenen Produkten handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Originalpreis: bei Angabe des Originalpreises handelt es sich um den vorher gültigen Verkaufspreis des jeweiligen Händlers.

2) Gilt nur bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten und Produkten (ausgenommen preisgebundene Bücher, Artikel von Drittanbietern im Vergleich zum AVP, UVP (unverbindlichen Preisempfehlung) oder Originalpreis; AVP: Verkaufspreis gemäß ABDA-Datenbank, d.h. verbindlicher Abrechnungspreis nach der deutschen ABDA-Datenbank bei Abgabe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen (KK), die sich gemäß § 129 Abs. 5a SGB V aus dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens und der Arzneimittelpreisverordnung in der Fassung zum 31.12.2003 ergibt, abzüglich eines Abschlags in Höhe von 5%, sofern die Rechnung des Apothekers innerhalb von zehn Tagen nach Eingang bei der KK beglichen wird (§ 130 SGB V); UVP: bei nicht zu Lasten der KK abgegebenen Produkten handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Originalpreis: bei Angabe des Originalpreises handelt es sich um den vorher gültigen Verkaufspreis des jeweiligen Händlers. Die Ersparnis ist ggf. zeitlich begrenzt.